Balaton Immo Real Estate Office - Balaton Immo Real Estate Office

Gekauft haben wir unser Haus Ende 2020 und zunächst schien alles gut. Der Makler des Büros Balaton Immo machte einen seriösen und freundlichen Eindruck und sprach gut deutsch. Schnell war ein passendes Heim gefunden. Da wir noch im Winter umziehen würden, versicherte uns der Makler, dass der Einbau einer Gastherme kein Problem sei. Er versprach sogar, alles in die Wege zu leiten, sodass wir beim Umzug ein warmes Heim vorfinden würden. Inzwischen wissen wir, dass dem Einbau einer solchen Therme ein recht umfangreiches Genehmigungsverfahren vorausgeht. Bei uns hat es fast ein Jahr gedauert, ehe es so weit war. So zogen wir in den ersten kalten Winter. Die alte Holzzentralheizung schaffte es bei voller Feuerung manchmal auf 12 Grad. Immerhin. Hin und wieder mal heiß duschen? Wäre schön gewesen, aber auch der Warmwasserboiler lief die ersten Monate nicht. Die Armatur der Badewanne war beim Einzug wie von Zauberhand verschwunden. Vielleicht war es die Vorsehung? Das Wasser wäre sowieso eiskalt gewesen. Beim Öffnen der Klappe der Spülmaschine fielen uns die Einzelteile des Geräts entgegen und oben auf lag eine mumifizierte Maus. Dafür waren wir dann stolze Besitzer eines Gerümpelhaufens, der sich in einem Zimmer bis zur Decke stapelte, dass eigentlich leergeräumt sein sollte. Eigentlich. Wie auch die Ummeldung bei den Versorgern (Müllabfuhr, Strom, Wasser) eigentlich hätte erfolgen sollen. Stattdessen wurden wir im Sommer noch von einer offenen Rechnung des Vorbesitzers beim Wasserwerk überrascht. So viel zur vertraglich zugesicherten lastenfreien Übergabe. Aber der Vertrag sichert auch funktionierende Haustechnik und das Vorliegen eines Energieausweises zu. Zumindest auf dem Papier. Beim Vorvertrag versicherte uns der Makler: Wenn wir den im Exposé bezifferten Kaufpreis akzeptierten, würde die Hausfassade komplett neu verputzt werden. Und richtig: Auch hier waren wir deppert genug, das Angebot anzunehmen. Die ersten Monate erklärte der Makler, es sei zu kalt für das Verputzen. Und wahrscheinlich war es dann irgendwann zu heiß. So ein Jahr ist ja immer blitzschnell verflogen. Gerade noch rechtzeitig zum zweiten Winter hatten wir schließlich unsere Heizung. Und alles andere haben wir nach und nach auch selbst geregelt. Wir leben dafür nun in einem wunderschönen Land mit hilfsbereiten und freundlichen Menschen. Und über den holprigen Start und vor allem unsere Naivität können wir inzwischen bei einem schönen Glas ungarischem Rotwein herzlich lachen. Dennoch wünschen wir anderen Kaufinteressenten, dass sie ähnliche Fallstricke sicher umgehen und dadurch einen besseren Start haben als wir. In diesem Sinne mag unser Bericht dazu einen kleinen Beitrag leisten.